Im Finale war Endstation für die TVG-Damen

Nachdem der TV Großengstingen im Halbfinale des Bezirkspokals die Spvgg Mössingen besiegt hatte sollte der Pott nach neun Jahren wieder nach Engstingen. Im Finale unterlag man nach schwacher Leistung aber der SG Haslach-/Herrenberg/Kuppingen II deutlich mit 29:23 und stand mit leeren Händen da.

ALBERT PUKALL

TV Großengstingen – Spvgg Mössingen 20:16 (10:7)

Nach dem deutlichen Sieg in der Verbandsliga vor vier Tagen ging die Spvgg Mössingen als Favorit in das Halbfinale beim Final-Four des Bezirkspokals. Der TV Großengstingen hatte sich jedoch viel vorgenommen und ging nach zwei schnellen Angriffen von Evi Schneider und Sina Freudigmann mit 2:0 in Führung. Einige technische Fehler sorgten aber dafür, dass Mössingen mit 4:3 in Führung gehen konnte, ehe der TVG zum 5:5 ausgleichen konnte. Dann aber war es TVG-Torhüterin Sandra Huber, die zwei Siebenmeter und weitere gute Möglichkeiten der Mössinger entschärfen konnte. Der Ball wurde schnell hinten herausgespielt und binnen weniger Minuten lag der TVG mit 9:5 in Front. Der Vorsprung hätte noch höher ausfallen können, doch die Damen um Spielführerin Nicole Kopp ließen ebenfalls einige gute Torchancen aus. Mit einem Dreitorevorsprung ging es dann in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Wechsel agierte der TVG viel abgeklärter und baute den Vorsprung schnell auf 14:7 aus. Eine Vorentscheidung war dies jedoch noch nicht. Mössingen kämpfte sich noch einmal heran. Doch dann war es die sehr agile Kreisläuferin Miriam Eisele und Carina Faber, die die Weichen endgültig auf Sieg stellten. Der letzte Treffer zum 20:16-Endstand ging dann auf das Konto der besten Spielerin auf dem Feld. TVG-Torhüterin Sandra Huber verwandelte einen Siebenmeter sicher. Damit war der Sprung ins Final um den Bezirkspokal sicher.

TV Großengstingen: Huber (1/1) – N. Faber (1), C. Faber (5/2), S. Rudolph (1), Schneider (4), Kopp, Beck, Eisele (4), Hölz (1), Weiß, Freudigmann (2), N. Rudolph (1).

TV Großengstingen – SG Haslach-Herrenberg-Kuppingen II 23:29 (11:12)

Im Finale traf der TV Großengstingen mit der SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen II, ein Konkurrent aus der Verbandsliga, der ebenfalls zu den Absteigern gehört. Vor vielen Zuschauern in Nagold entwickelte sich eine gute Partie. Und die Engstinger um ihren Trainer Erich Fulde waren „heiß“. Fuldes Forderung vor dem Spiel: „Der Wimpel muss nach Engstingen“. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase zog die SG dann von 3:3 auf 6:4 weg. Der TVG kämpfte sich aber wieder auf 9:9 heran. Doch es war zu spüren, dass es heute nicht der Tag der Engstinger werden sollte. Zu viele technische Fehler und der unbedingte Siegeswillen wurden vermisst. Die einstudierten Spielzüge wurden auch nicht mit der nötigen Konsequenz angesetzt. Zur Halbzeit lagen die Engstinger aber dennoch nur mit einem Tor in Rückstand (11:12).

Im zweiten Spielabschnitt glich der TVG dann zwar zunächst zum 12:12 aus, doch die SG war an diesem Tage einfach besser, setzte den Kreisläufer immer wieder schön in Szene und profitierte von den Engstinger Fehlern. Über 16:14 setzte sich Haslach-Herrenberg-Kuppingen II auf 20:15, was die Entscheidung der Partie bedeutete.

TV Großengstingen: Huber, N. Faber (3), C. Faber (5/3), S. Rudolph (5), Schneider (1), Kopp, Beck (1), Eisele (2), Hölz, Weiß (3), Freudigmann (2), N. Rudolph (1).


 

VfL Sindelfingen 2 – TV Großengstingen 20:22 (8:11)

In der 2. Runde des Bezirkspokal trafen unsere Damen auf den derzeitigen Tabellenführer der Landesliga, Vfl Sindelfingen 2. Der TV Großengstingen, letztes Jahr Meister vor Sindelfingen, wollte natürlich zeigen, wer die höherklassige Mannschaft war. Dies sah man auch über lange Strecken des Spieles. Die Abwehr stand gut und beide Torhüterinnen zeigten eine gute Leistung. Lediglich in Chancenauswertung haberte es ein wenig.

Sindelfingen ging durch einen Konter mit 1:0 in Führung. Der TVG legte nach und ging mit 4:2 in Front. Über 9:5 kamen wir zum 11:8 Halbzeitstand. Leider verwarfen wir hier einen 7m, so daß es nur eine drei Toredifferenz war.

Den Beginn der 2.Hälfte haben wir verschlafen. 4x Pfosten und zwei verworfene 7m innerhalb von 9 Minuten nutzte Sindelfingen zum 11:11 Ausgleich.

Doch unsere Überlegenheit konnten wir ausnutzen und gingen mit 17:14 nach vorne. Beim Leider machten wir den Sack nicht zu, nicht weil Sindelfingen zu stark war, nein, weil wir fahrlässig mit unseren Chancen umgingen. So kam Sifi noch auf 19:19, doch wir ließen uns die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und kamen am Ende zu einem verdienten 22:20 Sieg.

Mannschaft: S. Huber, I. Reuer, N. Faber (2), C. Faber (7/3), S. Rudolph (4/3), E.Schneider (2), N.Kopp, N.Bortot (1), M. Eisele, N. Hölz, M.Weiß (3), T.Mutschler (3), N.Rudolph, N. Gauch